Berlin Art@Site www.artatsite.com Fritz Koenig Pietà Heckerdamm Kirche Maria Regina Martyrum
Artist:

Fritz Koenig

Title:

Pietà

Year:
1962
Adress:
Kirche Maria Regina Martyrum
Website:
www.katholisch.de:
Der Eingang führt in die Unterkirche, die das Herzstück von "Maria Regina Martyrum" bildet. Hier sind vor einer Pieta von Fritz Koenig mehrere Gedenktafeln in den Boden eingelassen: Die rechte Tafel erinnert an den 1934 ermordeten Leiter der Laienbewegung "Katholische Aktion", Erich Klausener, der an diesem Ort auch begaben ist. Die linke Tafel ist für den ehemaligen Berliner Domprobst Bernhard Lichtenberg bestimmt, der 1943 auf dem Weg in das Konzentrationslager Dachau verstarb und 1996 von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen wurde.
Translation:
The entrance leads into the lower Church, which is at the heart of "Maria Regina Martyrum". Here are several memorial in front of a Pieta by Fritz Koenig panels embedded in the ground: The right panel is reminiscent of the 1934 murdered the head of the lay movement "Catholic action", Erich Klausener, the is went to this place, too. The left panel is for the former Berliner Provost Bernhard Lichtenberg, who died in 1943, on the way to the concentration camp at Dachau, and in 1996 by Pope John Paul II was beatified.

www.kettererkunst.de:
Fritz Koenigs Anliegen neue Formlösungen für klassische bildnerische Motive zu finden, bestimmt die Phase der späten 1950er Jahre und die Jahre um 1960. Zunächst beschäftigt er sich mit antikisierenden Elementen wie Quadriga und Biga und nimmt sich auch christlicher Thematiken an. So arbeitet Koenig an dem klassischen Typus der Pietà, die als Schlüsselthema aus der christlichen Kunst nicht weg zudenken ist. Die Darstellung von Liebe, Tod und Trauer bestimmt die Aussage dieser Figur. Der Körper des toten Sohnes, der auf den Knien der Mutter ruht, ist so nach oben gedreht, dass aus dem Beieinander der Körper- und Gewandmassen, ein wahrlich eindrucksvolles, in sich geschränktes Gefüge entsteht. Das den Künstler zunehmend bewegende Problem der wechselseitigen Durchdringung zweier Körper findet hier, indem Form und Botschaft sich untrennbar verbinden, eine themenadäquate Lösung. In der wohl stärksten Arbeit der frühen Plastiken mit religiösem Thema schafft es Fritz Koenig, einem im Formenkanon fast ausgereiztem Thema eine völlig neue Plattform zu geben, ohne traditionelle Interpretationen zu verleugnen.
Translation:
Fritz Koenig's concern new form to find solutions to classical pictorial motifs, determines the Phase of the late 1950s and the years around 1960. First, he deals with antique elements such as Quadriga and Biga and take also of Christian themes. So it is working Koenig to the classic type of the Pietà, which is not thinking as a key topic in Christian art way. The representation of love, death, and grief, the statement of this figure. The body of a dead son, resting on the knees of the mother, is so turned up, that the Together, the body and head of the masses, a truly impressive, in geschränktes structure is formed. The artists are increasingly moving Problem of mutual penetration between two bodies here, by the Form and message, connect inseparable, a theme adequate solution. In arguably the greatest work of the early sculptures with religious theme Fritz manages to Koenig to give a in the form of canonical almost ausgereiztem theme is a completely new platform, without denying the traditional interpretations.

www.gedenkkirche-berlin.de:
Auf einer Sockelform erhebt sich die Gruppe der Mutter und des in ihrem Schoß liegenden Sohnes. Beide bilden zusammen die Gestalt eines Kreuzes, dessen Grundelemente von Horizontal und Vertikal durch weitere Bewegungen und plastische Variationen bereichert werden. So vollzieht sich im Aufbau der sitzenden Madonna ein Übergang aus einer tiefen Räumlichkeit, die von der Sitzstütze und den schmalen Beinen gebildet wird, in eine gespannte, nach oben sich mehr und mehr verengende Flächigkeit, die sich dann aber im Kopf wieder zu voller, nach vorn und rückwärts greifender einePlastizität ausformt. In der Weise ihres Sitzens und dessen Gestaltung entsteht so dann auch eine Schale, die sich von den Knien aus nach rückwärts und oben ausmuldet und wieder in dem nach vorne drängenden Kopf den Sammelpunkt der Bewegung hat.
Schließlich ist bei aller Axialität und Vertikalität in der Figur Mariens auch eine deutliche diagonale Kraft spürbar, die von links unten bis zur Schulter führt und ihre Gegenbewegung in der leichten Neigung des Kopfes hat. In diesem spirituell kleinen, kristallin geformten Kopf sammeln sich alle innerplastischen Rhythmisierungen. Er ist jedoch nicht nur formaler Gipfelpunkt und Spitze der Plastik, sondern auch Ausgangspunkt und geistiger Träger des Bezugs zur Gestalt des toten Herrn. Der Kopf Mariens ist hingewandt zum Kopf Christi, der in gleicher Weise aus der kompakten Masse der Plastik herausgelöst ist.Die Gemeinsamkeit der formalen Exponierung trägt in sich einen spannungsreichen Kontrast von lebend und tot, aufgerichtet und hängend, teilnahmsvoll und kraftlos.
Dieser erschütternde Dialog wird in der Begegnung der beiden Körper weitergeführt. Der tote Christusleib drängt zur Erde. Der Kopf löst sich in seinem schweren Hängen fast von der Schulter, und in den schlanken Beine ist etwas von dem hilflosen und haltlosen Herabsinken geknickter Aste. Aber dieses Gleiten und Fallen des Leichnams wird von der Mutter aufgehalten und aufgefangen. Sie vollzieht dies mit der Schale ihres Körpers und dem Fassen der Arme, die ganz in ihrem Tun aufgehen und unsichtbar bleiben. Die rückwärtige Umarmung des Leibes ist vor allem in der diagonalen, sich dem Sinken entgegenstemmenden Bewegung des ganzen Körpers der Madonna spürbar. In diesem Halten geschieht zugleich ein weiteres. Die Hineinnahme des Leibes Christi in die Schale ihres Leibes lässt den Leib des Sohnes selbst zur Schale werden, die sich ganz zum Beschauer hin öffnet. Die Mutter zeigt den Tod ihr,es göttlichen Sohnes in der breiten Sichtbarmachung des toten Leibes, dessen Geschundenheit und Todesqual sich in den harten, vorstoßenden Brustrippen ausdrückt.
Translation:
On a pedestal the form of the group of the mother and in her lap, lying son rises. Both together form the shape of a cross, whose reason to be enriched with elements of Horizontal and Vertical movements, and plastic variations. So in construction of the seat of the Madonna in a Transition from a deep three-dimensionality, the support of the seat and slim legs is formed, in a tense, to the top more and more constricting flatness, the then head back to the full forward-and backward-reaching a plasticity of forms. In the manner of their sitting and the design of a shell, the ausmuldet from the knees out to the rear and the top and back in the forward pressing the head of the collective point of the movement has created then.
Finally, a clear diagonal force at all Axiality and verticality in the figure of Mary noticeable, which leads from the bottom left up to the shoulder and in the slight inclination of the head. In this spiritual small, crystalline shaped head all the intra-collect plastic rhythm authorizations. He is, however, not only the formal summit point and tip of the plastic, but is also the starting point and the spiritual carrier of the reference to the figure of a dead Lord. The head of Mary faces the head of Christ, which is solved in the same way, from the compact mass of the plastic out.The Commonality of formal exposure carries a voltage contrast of the living and the dead, erect and hanging, participated fully and powerless.
This harrowing dialogue in the encounter of the two body more. The dead Christ, the body is of the essence to the earth. The head dissolves in his heavy Hanging almost to the shoulder, and in the legs is a little loose from the auxiliary and fall shoulder Aste. But this Slide and Fall of the body is stopped by the mother, and collected. Do this with the shell of her body and the arms, which are absorbed in their actions and remain invisible. The rear of the embrace of the body, especially in the diagonal, the Fall in the opposite Stemme movement of the whole body of Madonna is palpable. In this Hold, another is happening at the same time. The incorporation of the body of Christ in the shell of your body makes the body of the son to the shell, which opens to the viewer the way. The mother shows the death of her preservation of the dead body, of which speed undenheit and agony expresses divine son in the wide visible in the harsh, advancing breast ribs.

www.gedenkkirche-berlin.de:
Fromme Versenkung in das Leiden und Sterben Christi hat im Mittelalter die Szene erdacht, dass der tote Herr nach der Kreuzabnahme noch einmal der Mutter Zur Beweinung übergeben,eben worden sei. In der Pietà wie die Darstellung der trauernden Maria benannt wird – ist diese Szene zu einem beliebten Andachtsbild geworden. Für die Unterkirche von »Regina Martyrum« wurde eine Pietà der Anlage der Gräber zugeordnet.

www.wikipedia.org:
Maria Regina Martyrum (German: Gedenkkirche Maria Regina Martyrum (actually Gedächtniskirche Maria Regina Martyrum der deutschen Katholiken zu Ehren der Blutzeugen für Glaubens- und Gewissensfreiheit in den Jahren 1933–1945) literally in English Commemorative church Mary Queen of Martyrs of the German catholics in honor of the martyrs for freedom of faith and conscience in the years 1933-1945) is a Roman Catholic church of the Roman Catholic Archdiocese of Berlin in Berlin, borough Charlottenburg-Wilmersdorf, in the locality of Charlottenburg-Nord. The church was built on behalf of the German Catholics to honour the Martyrs of Freedom of Belief and Conscience from the years 1933–1945. It is located 20 min of walk from the place of execution of Nazi resistants and opponents within the Plötzensee Prison, now the memorial Gedenkstätte Plötzensee.